Der Französische Dom.

Der eindrucksvolle Turmbau ist 70 Meter hoch und befindet sich – wenn Sie Ihren Blick frontal auf den Gendarmenmarkt richten – rechts vom Konzerthaus. Er ist das Pendant zum Deutschen Dom, der links vom Konzerthaus errichtet wurde. Eigentlich besteht der Dom aus zwei Gebäuden: aus dem 1781 errichteten Turmgebäude und der 80 Jahre älteren Französischen Friedrichstadtkirche, die von von den französischen Glaubensflüchtlingen erbaut wurde. Ihnen hatte der Große Kurfürst mit dem Edikt von Potsdam den Schutz ihrer religiösen Freiheit und volles Bürgerrecht zugesichert.

Die Aussichts-Plattform.

254 Stufen führen über eine großzügige Wendeltreppe 40 Meter in die Höhe. Der grandiose Panoramablick über den Gendarmenmarkt und die Hauptstadt bietet tolle Fotomotive für Ihr heimisches Album – ein Muss für jeden Berlin-Reisenden.

Für eine besondere akustische Untermalung dieses Erlebnisses sollten Sie den Turm zur vollen Stunde besteigen: Von 10 bis 18 Uhr läuten 60 Bronzeglocken, die Sie im Inneren des Kuppelturmes betrachten können, die unterschiedlichsten Melodien. Es ist das zweitgrößte Glockenspiel Berlins.

Öffnungszeiten: täglich zwischen 10 und 19 Uhr (letzter Aufgang 18 Uhr). Von Jan. bis Feb. täglich zwischen 10 und 18 Uhr (letzter Aufgang 17 Uhr).
Eintritt: 3 Euro, Kinder bis 14 Jahre 1 Euro.

Mehr Informationen finden Sie auf der Homepage des Französischen Doms.
Blick auf Deutschen Dom und Konzerthaus. Im Hintergrund: die Bezirke Kreuzberg und Tempelhof. © K. Poehls

Die Kirche.

Die Friedrichstadtkirche ist der kleinere Bau neben dem Kuppelturm (Eingang Charlottenstraße). Die inzwischen deutschsprachige Hugenottengemeinde mit 1000 Mitgliedern teilt sich das Gebäude auf dem Gendarmenmarkt mit der Evangelischen Kirchengemeinde und der Communauté protestante francophone.
Der Innenraum der Kirche ist einfach gehalten – ganz im Sinne der reformierten Tradition. Eine Ausnahme bildet die Orgel mit blattgoldenem Schnitzwerk: Gottes Auge, umgeben von einem Strahlenkranz. Das Ausstattungsstück von 1754/55 ist das einzige in der Kirche, das aus der Vorkriegszeit original erhalten geblieben ist!

Die Gottesdienste: So. 9.30 Uhr Evangelische Kirchengemeinde, 11 Uhr Französische Kirche zu Berlin (Hugenotten) nach reformierter Ordnung, 11 Uhr Culte de la Communauté Protestante en français dans la Salle Georges Casalis en sous-sol.

Mehr Informationen auf der Homepage der Französischen Friedrichstadtkirche.
Das Orgelschnitzwerk wurde im 2. Weltkrieg an einem separaten Ort gelagert und so gerettet. © K. Poehls

Das Hugenotten-Museum.

Das Museum gibt es seit 1935, dem 250-jährigen Jubiläum des Edikts von Potsdam. Die Geschichte der französischen Glaubensflüchtlinge wird in der Ausstellung anhand von Urkunden, Gemälden, Stichen, Büchern, Handschriften und Medaillen erzählt. Aus der reformierten Gemeinde in Berlin werden einige berühmte Mitglieder vorgestellt wie der Dichter Theodor Fontane und der Künstler Daniel Chodowiecki, der auch die Entwürfe zu den Figurenplastiken in den Giebeln des Französischen Doms geschaffen hatte.

Dokumentiert wird ebenfalls die Baugeschichte des Doms und der benachbarten Französischen Friedrichstadtkirche auf dem Gendarmenmarkt, die Bombardierung der Gebäude im Zweiten Weltkrieg und der Wiederaufbau.

Öffnungszeiten: Di. bis Sa. 12 - 17 Uhr, So. 11 bis 17 Uhr.
Eintritt: 2 Euro, ermäßigt 1 Euro.
In der Ausstellung dokumentieren Schriftstücke und Fotos die Entstehung des Domes. © K. Poehls

BILDER-GALERIE

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